Straßburg/Wels/Steyr. Knapp 100 Schüler:innen aus Oberösterreich haben am 12. Dezember 2022 das Friedenslicht dem Europarat und dem Europäischen Parlament feierlich überreicht. Ein lichtvoller Festakt mit Symbolkraft in finsteren Zeiten.
2022 hat auf schmerzliche Weise gezeigt, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden keine Werte sind, die als selbstverständlich vorausgesetzt werden können. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat Europa – die ganze Welt – verändert und zeigt deutlich, dass ein Schulterschluss im Sinne der Verständigung und des Friedens notwendig ist.
Genau deswegen hat die „Peace Light Ceremony“, wie unsere Aktion in Straßburg bezeichnet worden ist, Strahlkraft. Stellvertretend für alle HTL Oberösterreichs überreichten Benita Baschinger (HTL Steyr) und Martin Rapperstorfer (HTL Wels) dem Europarat und dem Europäischen Parlament offiziell im Beisein des EU-Parlamentsvizepräsidenten Othmar Karas und der Europaabgeordneten Angelika Winzig das Friedenslicht.
„Dieses Jahr konnte ich zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder junge Menschen aus meinem Heimatbundesland Oberösterreich nach Straßburg einladen”, freut sich Winzig und betont die starke Symbolkraft für Frieden und Verbundenheit, die wir von Österreich aus in die europäischen Institutionen tragen. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine habe uns gezeigt, dass Frieden auf unserem Kontinent nicht selbstverständlich ist. Die Übergabe des Friedenslichtes an das Europäische Parlament in Straßburg sei heuer deshalb noch bedeutsamer.
„Die HTL Steyr organisiert diese Aktion bereits seit 2011“, zeigt sich Sandra Losbichler, Direktorin der HTL Steyr, stolz. Sie freut sich besonders über die Zusammenarbeit mit der HTL Wels seit 2019. Dass dies eine lohnende Verbindung ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Laternen, die traditionell seit über 15 Jahren für karitative Zwecke an der HTL Wels handgefertigt werden.
„Die Übergabe des Friedenslichts ist der Höhepunkt der Laternenfertigung und hat gerade für unsere Schülerinnen und Schüler eine ganz besondere emotionale Bedeutung. Gleichzeitig ist es die einmalige Gelegenheit, karitative und friedensstiftende Projekte miteinander zu verbinden und die bedeutendsten europäischen Institutionen kennenzulernen“, meint Bertram Geigl, Direktor der HTL Wels.
Ausdrücklich stolz sind alle Beteiligten auf das erstklassige schulübergreifende Musikensemble unter der Leitung von Franz Kritzinger (HTL Wels) und Peter Rathgeb (HTL Steyr), das der Veranstaltung einen besonders festlichen Rahmen verliehen hat. Unterstützt wurde die musikalische Darbietung von einem Chor der HLW Steyr.
In der Tradition des Friedenslichtes, das es übrigens bereits seit 1986 gibt, haben junge Menschen stets eine wichtige und große Rolle gespielt. Die Schülerinnen und Schüler haben gezeigt, welche Strahlkraft ein Schulterschluss im Kleinen haben kann. Sie haben ein Zeichen für Humanität, Solidarität und Frieden gesetzt und dorthin gebracht, wo diese Werte das Potential haben, multipliziert zu werden.
Die Beteiligten wünschen allen Menschen, dass sie sich vom Geist der friedlichen Weihnacht inspirieren lassen.






