Elektrotechniker besuchten die Tauern-Kraftwerksgruppe Kaprun

Wie Fjorde liegen die beiden Hochgebirgsstauseen Wasserfallboden und Mooserboden auf gut 2000m Seehöhe in die alpine Landschaft eingebettet. Sie sind Zeugnis eines der größten Technik-Wunderwerke in der Region.

Zuerst wurde das Krafthaus der Kaprun-Hauptstufe besichtigt. Dort leisten 4 horizontale Doppel-Pelton-Turbinen in Summe 220MW unter Verwendung des unteren der beiden Stauseen, dem Speicher Wasserfallboden.

Es folgte eine abenteuerliche Auffahrt zu den Speicherseen. Mit einer Spurweite von 8,2 m ist der Lärchwand-Schrägaufzug das größte personenbefördernde Schienenfahrzeug der Welt. Bis zu 185 Personen finden darin Platz, es wird auf einer Länge von 820m einen Höhendifferenz von 431m überwunden.

Weiter gings dann mit dem Bus ganz hinauf  zum Speicher Mooserboden. Mit einer max. Breite von 70 m und einer Höhe von 107 m ist die Talsperre ein wahrer Koloss, dessen Innenleben ebenfalls besichtigt wurde.
Ein weiteres Highlight der Tour war die Besichtigung des Pumpspeicherkraftwerkes Limberg II, das als Kavernen-Pumpspeicherkraftwerk gänzlich unterirdisch im Berg errichtet wurde. Es leistet mit 2 vertikalen reversierbaren Francis-Pumpturbinen insgesamt 480 MW. Eine Erweiterung um das Doppelte, Limberg III ist gerade in Bau und bringt damit eine weitere Erhöhung der dringend notwendigen Speicherkapazität für die Energiewende.